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Wohnen in Hamburg
Wer in Hamburg wohnt, lebt immer nah am Wasser, meistens irgendwie im Grünen und trotzdem urban - das sind die beliebtesten Stadtteile.
Vom Elbvorort bis Eppendorf: Hamburgs Stadtteile
Hamburger - das sind die Meisten aus Überzeugung bis hin zur völligen Hingabe an die schöne Stadt an der Elbe. Manche kommen wegen der Arbeit oder des Studiums, viele aber auch einfach wegen der Stadt selbst. Der Rest ergibt sich dann. In Hamburg gibt es viele Möglichkeiten. Und natürlich auch Probleme, wie in jeder Stadt: hohe Mieten, Kriminalität und Arbeitslosigkeit. Aber alles in allem ist Hamburg eine lebenswerte Stadt und jeder Stadtteil hat seinen ganz eigenen Reiz. Einige der beliebtesten Wohnviertel stellen wir in unserem Magazin vor.
Wissenswertes über Hamburg

(Bild: Flor!an / Wikimedia Commons [CC BY-SA 3.0 Unported/GNU Free Documentation License])
Die Freie und Hansestadt Hamburg gliedert sich in sieben Bezirke mit insgesamt 104 Stadtteilen, in denen circa 1,8 Millionen Menschen zuhause sind - Tendenz steigend. Damit ist sie nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Charakteristisch für Hamburg sind die unzähligen Kanäle, die die gesamte Stadt durchziehen, die Alster und natürlich die Elbe. Neben dem Wasseranschluss machen auch die zahlreichen Grün- und Parkflächen Hamburg zu einer besonders lebenswerten Großstadt.
Übersicht: Hamburgs beste Stadtteile
- Wohnlage: Zentral, grün oder ruhig gelegen?
- Altona: Multikultiviertel mit bewegter Geschichte
- Barmbek: Alter Charakter bei neuem Charme
- Bergedorf: Wie eine eigene kleine Stadt
- Blankenese: Vorort am Elbhang
- Eilbek: Schlichtes Arbeiterviertel mit Potenzial
- Eimsbüttel: Wo grünes Leben großgeschrieben wird
- Eppendorf: Das schickste Dorf Hamburgs
- Finkenwerder: Fischerdorf mit Geschichte
- HafenCity: Hamburger Hafenchic mit Baulärm und "Elphi"
- Harburg: Eigenständig und studentisch
- Harvestehude: Villenviertel trifft Hochhaussiedlung
- Hoheluft: Vom 40-Seelen-Dorf zu "Hamburgs schönstem Wohnplatz"
- Rotherbaum: Quirliges Viertel mit Philosophenturm und Millionärsvillen
- Sternschanze: St. Paulis schöne kleine Schwester
- St. Georg: Vom Außenseiter- zum Szene-Viertel
- St. Pauli: Hamburgs buntestes Viertel
- Uhlenhorst: Die schöne Mitte Hamburgs
- Wandsbek: Weniger ist mehr
- Wilhelmsburg: Multikulti auf der Elbinsel
- Winterhude: Das grüne Herz der Stadt
Wohnlage: Zentral, grün oder ruhig gelegen?
In der Hansestadt schließt sich das eine nicht unbedingt aus. Viele Stadtteile sind urban und gleichzeitig sehr grün. Die Wassernähe ist überall mehr oder weniger zu spüren und wer wirklich ruhig, aber dennoch stadtnah wohnen möchte, zieht in die Außenbezirke oder ins Umland.
Hamburger Stadtteile im Kurzporträt
Altona: Multikultiviertel mit bewegter Geschichte
Die beiden Stadtteile Altona-Altstadt und Altona-Nord sind nicht mega-angesagt. Dafür aber tolerant, weltoffen und einfach authentisch, weshalb Altona gerade bei jungen Familien oder Paaren und Singles beliebt ist. Zudem blickt der gleichnamige Bezirk auf eine sehr lebendige Geschichte zurück, unter anderem auf über 200 Jahre dänische Herrschaft.
Barmbek: Alter Charakter bei neuem Charme
Barmbek mit seinen beiden Stadtteilen Nord und Süd befindet sich im Wandel. Doch auch wenn die Stadtplaner und junge Menschen sein Potenzial längst erkannt haben und frischen Wind in die ehemalige Arbeitervorstadt bringen, behalten die beiden Stadtteile ihren ursprünglichen Charakter und ihre leicht verruchte Bodenständigkeit bei.
Bergedorf: Wie eine kleine Stadt
Über Jahrhunderte hinweg war der Stadtteil Bergedorf eine eigene Stadt, allerdings durch Hamburg und Lübeck in "beiderstädtischer Verwaltung". Der Stadtteil im Grünen hat sich bis heute seinen eigenständigen Charakter bewahrt und ist wahrscheinlich deshalb so beliebt bei Familien, die eine ruhige Wohnlage suchen.
Blankenese: Hamburgs schönster Vorort
Dem Stadtteil Blankenese haftet ein leicht versnobtes Image an. Doch hinter den Stereotypen des schönen Stadtteils an den grünen Hängen am Elbufer verbirgt sich ein familienfreundlicher, abgeschiedener Vorort mit – zugegeben – teils exklusiven Lagen, welche die Immobilienpreise in die Höhe treiben. Mit dem Treppenviertel im Herzen Blankeneses befindet sich eines der schönsten gewachsenen Quartiere Hamburgs hier am Ufer der Elbe. Die ansässigen Familien wohnen teilweise bereits seit mehreren Generationen in Blankenese.
Eilbek: Schlichtes Arbeiterviertel mit Potenzial
Manch einer, zum Beispiel der Leiter des Bezirksamtes Wandsbek Thomas Ritzenhoff, sagt dem kleinen Stadtteil Eilbek am gleichnamigen Kanal eine große Zukunft voraus. Bisher zeichnet sich das einfache Wohnviertel jedoch vor allem durch seine ruhige Atmosphäre und gute Anbindung an die Hamburger Innenstadt aus.
Eimsbüttel: Wo grünes Leben großgeschrieben wird
Der Stadtteil Eimsbüttel ist geprägt durch schmuckvolle Altbaufassaden sowie seine ökologische Stadtteilkultur. Wer den Trubel sucht, gerne gut essen oder nachhaltig shoppen geht und zwischendurch auch mal schnell im Grünen Pause machen will, ist hier genau richtig.
Eppendorf: Das schickste Dorf Hamburgs
Wer im Stadtteil Eppendorf wohnt ist reich, schön, erfolgreich und fährt einen Porsche Cayenne - Klischees über das schicke Viertel gibt es viele, manche wahr, manche nicht. Doch Eppendorf besticht vor allem durch schmucke Architektur, tolle, renovierte Altbauwohnungen und viele Grün- und Naherholungsflächen mit Wasseranschluss.
Finkenwerder: Fischerdorf mit Geschichte
Einst belieferten die Finkenwerder Fischkutter halb Nordeuropa mit Schollen und Seezungen. Der historische Kern des ehemaligen Fischerdorfes ist noch in einigen Teilen erhalten geblieben und dank heutiger noch immer genutzter Obstplantagen liegt Finkenwerder umgeben von Grün auf einer ehemaligen Elbinsel. Der Westen Finkenwerders wird durch den Flugzeughersteller Airbus dominiert, der im Werk mit eigener Start- und Landebahn auf Finkenwerder seine Passagierjets zusammenbauen lässt.
HafenCity: Hamburger Hafenchic mit Baulärm und "Elphi"
Der Stadtteil HafenCity ist die Stadt in der Stadt Hamburg. Hier am Wasser treffen Bauarbeiter, Einheimische, Büromenschen und Touristen zusammen und schaffen einen pulsierenden Stadtteil. Während viele Hamburger dem neuen Stadtteil anfangs eher skeptisch gegenüberstanden, verstummen die kritischen Stimmen zunehmend und das Viertel wird immer beliebter. Spätestens 2030 soll das Viertel ganz fertiggestellt sein.
Harburg: Eigenständig und studentisch
Durch die Ansiedlung der TU Hamburg entwickelte sich der Stadtteil Harburg, der früher eine eigenständige Stadt war, zu einem jungen, dynamischen Viertel. In einer der schönsten Straßen mit alten Fachwerkhäusern pulsiert das Leben, im Harburger Stadtpark lässt sich entspannen und die Innenstadt Hamburgs ist nur wenige S-Bahn-Stationen entfernt.
Harvestehude: Villenviertel trifft Hochhaussiedlung
Wenn Eppendorf schick ist, ist der benachbarte Stadtteil Harvestehude dezent vornehm. Hier wohnen wirklich reiche Hamburger in pompösen Villen an der Alster - auf dem Isemarkt trifft man die Prominenz. Aber Harvestehude sind auch die bis zu fünfzehnstöckigen Grindelhochhäuser und vereint damit zwei wahre Gegensätze in einem Stadtteil.
Hoheluft: Vom 40-Seelen-Dorf zu "Hamburgs schönstem Wohnplatz"
Die beiden Stadtteile Hoheluft-Ost und Hoheluft-West sind geprägt von schönen Altbauten und einer ganz eigenen Gemütlichkeit – trotz vieler Menschen und viel Verkehr. Denn obwohl sie zu den am dichtesten besiedelten Stadtteilen in Deutschlands gehören, zieht es gerade junge Familien hierher.
Rotherbaum: Quirliges Viertel mit Philosophenturm und Millionärsvillen
Der Stadtteil Rotherbaum hat nicht nur die Straßen mit den schönsten Namen, wie Durchschnitt, Milchstraße oder Rutschbahn, sondern ist auch sonst sehr facettenreich. Auf der einen Seite ist er durch das Univiertel geprägt von studentischem Leben, auf der anderen Seite mit der Außenalster und seinen Villen von Luxus und Extravaganz.
Sternschanze: St. Paulis schöne kleine Schwester
Der Stadtteil Sternschanze ist zwar der flächenmäßig kleinste in Hamburg, aber cooler geht es kaum. Eigenständig ist das Szeneviertel erst seit 2008, eigensinnig schon viel länger. Hier wohnen diejenigen, denen Eimsbüttel zu gediegen, Altona zu hässlich und St. Pauli zu verrucht ist.
St. Georg: Vom Außenseiter- zum Szene-Viertel
Der mitten im Zentrum Hamburgs gelegene Stadtteil St. Georg hat sein ursprünglich schlechtes, von Kriminalität und Prostitution geprägtes Image längst abgelegt. Seine Bewohner lieben die Diversität ihres bunten und toleranten Viertels - und versuchen explodierenden Mieten zu trotzen.
St. Pauli: Hamburgs buntestes Viertel
Der Stadtteil St. Pauli ist weit über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus vor allem für eins bekannt: den Hamburger Kiez mit der berühmt-berüchtigten Vergnügungs- und Rotlichtmeile Reeperbahn. Tatsächlich macht diese aber nur einen kleinen Teil des kultigen Viertels aus. Größtenteils wird es zum Wohnen genutzt und lebt von einer bunt gemischten Bevölkerungsstruktur und einem breiten kulturellen Angebot.
Uhlenhorst: Die schöne Mitte Hamburgs
Wer im Stadtteil Uhlenhorst lebt, wohnt nicht in, sondern auf der Uhlenhorst, und zugleich ganz nah am geografischen Mittelpunkt der Hansestadt. Das teure, aber bodenständige Viertel mit der "Schönen Aussicht" auf die Alster und Hamburger Sehenswürdigkeiten, wie den Michel und den Fernsehturm, ist insbesondere bei Singles sehr beliebt.
Wandsbek: Weniger ist mehr
Der Stadtteil Wandsbek ist nicht berühmt für seine schöne Architektur und auch nicht für sein lebendiges Nachtleben. Aber es ist das Viertel Hamburgs, in dem die kleinen Leute stark sind. Nachbarschaftlichkeit, ja eine fast dörfliche Gemeinschaft werden hier großgeschrieben, sodass nicht nur die Stadtplaner, sondern auch viele "alte" Wandsbeker bestrebt sind, ihrem Viertel einen neuen Anstrich und ein besseres Image zu verpassen.
Wilhelmsburg: Multikulti auf der Elbinsel
Vor 20 Jahren galt Wilhelmsburg noch als "Problemviertel" mit hoher Arbeitslosigkeit, verfallenen Häusern, aber auch geringen Mieten. Die Stadt Hamburg setzte den Stadtteil ganz oben auf die Stadtentwicklung und förderte den Bau neuer, moderner Wohnraumkonzepte in Hamburgs größtem Stadtteil. Die niedrigen Mieten sind geblieben, aber ansonsten hat sich Wilhelmsburg gewandelt. Ein frischer, moderner Stadtteil, der seine Wurzeln aber nicht verleugnet.
Winterhude: Das grüne Herz der Stadt
Wer im Stadtteil Winterhude lebt braucht sein Viertel eigentlich gar nicht zu verlassen, um alles zu finden, was Hamburg so bietet: Urbanes Leben und New-York-Flair in der City-Nord, Kultur auf Kampnagel oder in einem der vielen Theater, Natur und Entspannung an der Alster oder im Stadtpark sowie diverse Möglichkeiten zum Shopping oder zu sportlichen Aktivitäten.
(Titelbild: Canetti / Shutterstock)