Wohnen im Hamburger Umland
Da Wohnen in Hamburg immer teurer und Wohnraum immer knapper wird, zieht es viele Menschen ins Umland. In unserem Magazin stellen wir die größten Städte im Umkreis von 40 Kilometern vor.
Hamburger Umland im Kurzporträt
Ahrensburg: Grüne Perle mit Wasserschloss
Die Stadt Ahrensburg gehört zu den schönsten Städten im Hamburger Umland und ist hier nicht zuletzt deshalb auch eines der teuersten Pflaster. Doch wer das nötige Kleingeld besitzt, mitten im Grünen und gleichzeitig zentral leben möchte, ist in dem beschaulichen Städtchen mit dem prächtigen Schloss bestens aufgehoben.
Buchholz (Nordheide): Pendlerstadt unter Bäumen
Die Stadt Buchholz in der Nordheide bietet sich vor allem für diejenigen an, die in Hamburg oder Bremen arbeiten, zum Leben aber der Hektik der Großstadt oder horrenden Immobilien- und Mietpreisen entfliehen möchten. Sie besticht vor allem durch ihre grüne, belebte Innenstadt sowie ein gutes Kultur-, Sport- und Freizeitangebot.
Buxtehude: Von der Hanse- zur Märchenstadt und zurück
Auf die Stadt Buxtehude beziehen sich nicht nur gleich mehrere, nicht immer schmeichelhafte, geflügelte Worte ("Geh' doch nach Buxtehude", "Dort, wo die Hunde mit dem Schwanz bellen"), sie gilt auch als Schauplatz des Märchens "Der Hase und der Igel" und darf seit 2014 ganz offiziell den Titel Hansestadt tragen, was ihrem Image einigen Aufschwung verliehen hat.
Elmshorn: Normalität als Aushängeschild
Die Stadt Elmshorn sorgte 2017 mit ihrem neuen Slogan "Elmshorn supernormal" für einiges Gespött. Doch so ganz aus der Luft gegriffen ist diese Assoziation nicht, denn Elmshorn hat wenig Aufsehenserregendes zu bieten, ist dafür aber eine solide, bodenständige Stadt, die hart an einem besseren Image arbeiten muss - innen wie außen. Offenbar nicht ganz ohne Erfolg.
Geesthacht: Mehr als nur Krümmel
Die schönen Seiten der Stadt Geesthacht werden oft übersehen: die tolle Lage direkt an der Elbe und ihre beachtliche Zahl an Sehenswürdigkeiten sowie ihre Beschaulichkeit. Denn die Stadt ist vor allem für eines bekannt - das inzwischen stillgelegte Atomkraftwerk Krümmel. Und vermutlich ist gerade dieses Kapitel der Stadtgeschichte ein Grund dafür, dass Wohnen hier deutlich günstiger ist als in anderen Städten mit vergleichbarer geografischer Lage.
Norderstedt: Die kleine Konkurrentin von Hamburg
War die junge Stadt Norderstedt bis vor einigen Jahren noch hauptsächlich eine Pendlerstadt, kommen die Menschen inzwischen längst nicht mehr nur zum Wohnen, sondern auch zum Arbeiten hierher. Denn auch für große Unternehmen wird die boomende Stadt im Norden Hamburgs immer attraktiver.
Pinneberg: Unterschätzte Stadt mit S-Bahn-Anschluss
Die Stadt Pinneberg ist weder besonders schön, noch besonders hässlich, noch sonst irgendwie besonders. Dafür aber funktional - vor allem, wenn man etwas ruhiger und günstiger wohnen will als in der Großstadt, aber in Hamburg arbeitet. Dank der guten Infrastruktur ist die Metropole mit all ihren Vorzügen schnell erreicht.
Wedel: Zwischen Ochsen, Bier und Elbmarschen
Die Stadt Wedel ist geprägt von Gegensätzen. Nah an der Metropole Hamburg vereint sie urbanes Leben auf besondere Weise mit der Ruhe des ländlichen Schleswig-Holsteins. Und sie ist eine Stadt im Wandel: hier trifft Tradition auf moderne Technologie und während die einen alten Zeiten hinterhertrauern, als in Wedel noch der Viehhandel und Gaststätten regierten, stechen andere mit ihrer Luxusyacht in See.
Winsen (Luhe): Idylle zwischen Marschland und Heide
Die Stadt Winsen an der Luhe ist geprägt durch ihren historischen Kern und die umliegenden, fast ländlich anmutenden jungen Ortsteile. Das macht sie insbesondere für junge Familien zu einem attraktiven Wohnort. Mit ihrer charmanten Altstadt, inklusive Wasserschloss, ist sie gewissermaßen das niedersächsische Pendant zu Ahrensburg in Schleswig-Holstein.
(Titelbild: Matthias Roehe / Shutterstock)