a robotic lawn mower working on a green grass field

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Flächenleistung & Mähzeit von Mährobotern einfach berechnen


Es kann so einfach sein: Mähroboter aktiviert, Rasenpflege erledigt. Wer einen Rasenmähroboter kaufen möchte, der sollte über Mähzeit und Leistung Bescheid wissen. Denn die tatsächliche Flächenleistung deckt sich nicht unbedingt mit den Angaben der Hersteller.

  1. Flächenleistung von Mährobotern: Eine eher theoretische Größe
  2. Mähzeit von Mährobotern beeinflusst die Flächenleistung
  3. Formel zur Ermittlung der tatsächlichen Flächenleistung von Mährobotern
  4. Beispielrechnung zur tatsächlichen Flächenleistung von Mährobotern
  5. Mähroboter: 10 Modelle im Porträt
  6. Den optimalen Mähroboter finden

Die Flächenleistung eines Mähroboters gibt an, für welche Grundstücksgröße die Mähleistung des Gerätes ausgelegt ist. Die Angaben der Hersteller sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn gerade beim wichtigen Faktor Mähzeit wird häufig von unrealistischen Werten ausgegangen.

Wir zeigen euch, welche Faktoren die Flächenleistung eines Mähroboters beeinflussen und wie ihr diese realistisch berechnet. Am Ende stellen wir euch noch zehn Mähroboter mit unterschiedlichen Flächenleistungen vor.

Flächenleistung von Mährobotern: Eine eher theoretische Größe

Es gibt Mähroboter für Sonnen- und für Regenwetter. Für kleine Gärten, für verwinkelte Gärten und für parkähnliche Rasenflächen, spezielle Mähroboter für Gärten in Hanglage oder Sportplätze – über die Vorteile und Nachteile von Mährobotern haben wir bereits ausführlich berichtet. Doch welcher Mähroboter passt zu euch und eurem Rasen?

Eine wichtige Kennzahl für Mähroboter ist die so genannte Flächenleistung, die auf der Verpackung angegeben wird. Sie liegt zum Beispiel bei 300, 600 oder 1.200 Quadratmetern. Das ist die Rasenfläche, für die der Roboter beziehungsweise seine Mähleistung technisch ausgelegt ist – je nachdem, wie schnell er fährt und wie oft er zur Ladestation zurückfahren muss.

Aber Vorsicht: Nur weil da genauso viel Quadratmeter stehen wie eure Rasenfläche groß ist, heißt das nicht, dass der Roboter der Aufgabe in eurem Garten gewachsen ist!

Denn die meisten Hersteller geben die Flächenleistung nur als theoretische Größe an – für den (eher unwahrscheinlichen) Fall, dass euer Garten weder verwinkelt noch uneben ist und der Roboter jeden Tag fast ununterbrochen mäht. Die Realität sieht hingegen anders aus.

Mähzeit von Mährobotern beeinflusst die Flächenleistung

Die Mähzeit nimmt den größten Einfluss auf die tatsächliche Flächenleistung eures Rasenroboters. Deshalb solltet ihr vor dem Kauf eines Mähroboters genau überlegen, wie lange der Roboter in eurem Garten arbeiten soll und kann. An welchen Tagen? Für wie viele Stunden?

Die meisten Roboter in Familiengärten laufen realistisch gesehen etwa 40 Stunden pro Woche – nur wochentags, und nur von 6 bis 14 Uhr, wenn niemand zu Hause ist. Dagegen rechnen die meisten Hersteller aber mit etwa 120 Stunden pro Woche.

Dieser Wert ist eher unrealistisch, da die Mähzeit durch mehrere Faktoren reduziert wird:

  • Die meisten Familien möchten ihren Rasen tagsüber auch benutzen, dann bleibt der Roboter besser in der Garage.
  • Hindernisse, Steigungen, schmale Passagen und Winkel in den Gärten verlangen den Mährobotern mehr ab. Die Folge: Der Akku ist schneller leer, die Mähzeit steigt – und die Flächenleistung sinkt.
  • Euer automatischer Rasenmäher sollte keinesfalls nachts laufen. Dann sind zu viele Tiere unterwegs, die der Mäher überfahren könnte. Insbesondere für nachtaktive Igel sind Mähroboter äußerst gefährlich.
  • Nicht alle Mäher können weiterarbeiten, wenn es regnet. Die im Sommer in eurer Gegend übliche Niederschlagsmenge verkürzt also die Wochenarbeitszeit des kleinen Helfers auch noch mal.

Aus dieser echten Arbeitszeit ergibt sich die tatsächliche Mähleistung des Gerätes.

Formel zur Ermittlung der tatsächlichen Flächenleistung von Mährobotern

Um die realistische Flächenleistung eine Mähroboters zu errechnen, gilt folgende Formel:

Flächenleistung des Mähroboters laut Hersteller-Gebrauchsanleitung (in Quadratmetern

x (mal) geplante wöchentliche Einsatzzeit im eigenen Garten (in Stunden)

/ (geteilt durch) Einsatzzeit, in der die Flächenleistung laut Hersteller erbracht wird (inklusive Ladezeiten, in Stunden)

= (ist gleich) tatsächliche Flächenleistung des Mähroboters pro Woche in eurem Garten

Beispielrechnung zur tatsächlichen Flächenleistung von Mährobotern

Daraus ergibt sich folgende Beispielrechung für die tatsächliche Flächenleistung eines Mähroboters:

Die Flächenleistung eures Mähroboters ist auf der Verpackung mit 1.300 Quadratmetern angegeben. Der Hersteller des Roboters gibt an, dass diese Fläche in 120 Stunden gemäht wird. Ihr könnt den Roboter aber realistisch gesehen nur an rund 40 Stunden in der Woche einsetzen.

Übertragen auf die Formel bedeutet das: 1.300 m² x 40 h : 120 h = 433 m².

Die tatsächliche Flächenleistung des Mähroboters entspricht pro Woche realistisch gerechnet also nur 433 statt den angegebenen 1.300 Quadratmetern.

Wenn euer Garten also deutlich größer ist als diese 433 Quadratmeter, solltet ihr euch lieber einen leistungsstarken Mähroboter mit mehr Flächenleistung anschaffen.

Mähroboter: 10 Modelle im Porträt

Die meisten Mähroboter erkennen sehr gut die Grenze zwischen Rasen und Restgarten – und fast alle finden heute allein zurück zu ihrer Ladestation. Das Angebot an Mährobotern für den heimischen Garten ist inzwischen fast so umfangreich wie das an Gartenscheren. Und es werden immer mehr.

Diese Flut liegt wahrscheinlich in der gefühlten Not der Kundschaft begründet: Nichts nervt viele Garteneigner so sehr wie die wöchentlich anstehende Rasenpflege. Das Glück der Mähroboter-Besitzer macht da schon neidisch: Wenn ihr Wochenende beginnt, ist der Rasen bereits gemäht.

Hier findet ihr zehn Mähroboter-Modelle, die euch die Rasenpflege erleichtern, aufsteigend sortiert nach der Flächenleistung:

1. Ambrogio L60 Elite

Mähroboter mit bis 200 Quadratmetern Flächenleistung: Ambrogio L60 Elite
Mähroboter mit bis 200 Quadratmetern Flächenleistung: Ambrogio L60 Elite

Der Ambrogio L60 Elite ist für kleine Gärten bis 200 Quadratmeter geeignet und soll die Rasengrenze ganz allein ohne die lästige Installation von Kabeln finden. Das funktioniert allerdings nur, wenn dort Erde oder Steinplatten liegen. Sein Preis liegt bei ca. 970 Euro.

Flächenleistung: bis 200 Quadratmeter
Preis: ca. 970 Euro
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2. Robomow Loopo S150 von Wolf

Robomow Wolf Logo S150
Robomow Logo S150 von Wolf.

Der Robomow Loopo S150 von Wolf ist mit rund 490 Euro relativ günstig in der Anschaffung. Dafür ist seine Leistung auch eher schmal: Er ist für Flächen bis 250 Quadratmeter geeignet. Dort mäht er allerdings gründlich – inklusive Kantenschnitt.

Flächenleistung: bis 250 Quadratmeter
Preis: ca. 489 Euro
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3. Stiga Autoclip M3

Stiga Auto-Clip M3
Stiga Autoclip M3.

Gemacht für kleine Stadtgärten bis 300 Quadratmeter: der Stiga Autoclip M3. Gutes Detail: Er merkt, wenn es regnet und fährt dann heim. Der Preis liegt bei rund 870 Euro.

Flächenleistung: bis 300 Quadratmeter
Preis: ca. 870 Euro
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4. Blitz 2.0 von Wider

Blitz 2.0 von Wiper.
Blitz 2.0 von Wiper.

Das Modell 2018 des W-BX4 Mähroboters Blitz X4 von Wiper ist ein echter Alleskönner: Einfach auf den Rasen stellen und es kann losgehen – dank seiner Sensoren kann dieser Roboter Hindernisse umfahren und er erkennt, wo der Rasen aufhört.

Nur selber aufladen kann er sich nicht, dafür muss der Mensch ihn anschließen. Und: Der Blitz ist schnell erschöpft, er hat nur eine Flächenleistung von 400 Quadratmeter in einer Woche.

Flächenleistung: bis 400 Quadratmeter
Preis: ca. 1.455 Euro
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5. Yard Force Classic 500

Mähroboter mit bis zu 500 Quadratmeter Flächenleistung: Yard Force Classic 500.
Mähroboter mit bis zu 500 Quadratmeter Flächenleistung: Yard Force Classic 500.

Der Yard Force Classic 500 Mähroboter gehört mit einem Preis von knapp 400 Euro in die Schnäppchenliga. Dafür ist stattlich, was er in einer Stunde bewältigen soll: 500 Quadratmeter Rasenfläche. Das liegt an seinem ziemlich guten Akku: Er kann eine Stunde lang ununterbrochen mähen, fährt dann zur Ladestation zurück.

Flächenleistung: bis 500 Quadratmeter
Preis: ca. 400 Euro
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6./7. Gardena Sileno: City 500 / Life

Gardena SILENO City 500
Mähroboter mit bis zu 500 Quadratmeter Flächenleistung: Gardena SILENO City 500.

Verwinkelte Gärten waren bisher kein Terrain für Mähroboter. Das soll sich mit dem Gardena Sileno City 500 ändern: Seine Form lässt ihn auch auf schmalen Wegen vorankommen, um von einer zur anderen Rasenfläche zu kommen.

Außerdem ist er mit einem Regensensor ausgestattet und mäht nur trockenes Gras. Leider braucht der Mähroboter einen Begrenzungsdraht – bei verwinkelten Gärten sehr fummelig.

Spannend: Den Sileno gibt es in verschiedenen Leistungsklassen. Die Bezeichnung und die zusätzliche Zahl weisen auf die Flächenleistung hin, der "Sileno City 500" schafft also bis zu 500 Quadratmeter. Er kostet rund 760 Euro.

Der Gardena Sileno Life schafft hingegen bis zu 750 Quadratmeter und kostet etwa 930 Euro.

Flächenleistung: 500 bis 750 Quadratmeter
Preis: ca. 760 bis ca. 930 Euro

8. Robolinho solo 700 W von AL-KO

Robolinho 700 1 von AL-KO
Ein Vorgängermodell: der Robolinho 700 1 von AL-KO.

Naturfreund mit Hang zur Wiese? Der Robolinho Mähroboter solo 700 W von AL-KO schafft angeblich auch höheres Gras, außerdem kann er bis zu 45 Grad steile Wiesen mähen und nennt sich "flüsterleise" (60 dB).

Die Schnitthöhe lässt sich von 25 bis 55 Millimeter verstellen, in der Woche können bis zu 700 Quadratmeter auf dem Programm stehen. Leider braucht er jedoch ein Begrenzungskabel. Sein Preis liegt bei knapp 1.000 Euro – ohne Bodennägel und Schleifendraht.

Flächenleistung: bis 700 Quadratmeter
Preis: ca. 1.000 Euro
Mehr Infos zum Robolinho Mähroboter solo 700 W von AL-KO

9. Worx Landroid L WR147E

Mähroboter mit bis zu 1.000 Quadratmetern Flächenleistung: WORX Landroid PLUS WR147E.1
Mähroboter mit bis zu 1.000 Quadratmetern Flächenleistung: WORX Landroid PLUS WR147E.1

Der Worx Landroid L WR147E schneidet auch die Rasenkanten. Er bietet eine Flächenleistung von 1.000 Quadratmetern und gilt mit 62 dB ebenfalls als relativ leise. Außerdem soll er sich mit dem Gartenschlauch reinigen lassen.

Auch schön: Die Ladestation verschwindet im Gras, nur die Kontakte sind oberirdisch. Preislich liegt der Worx-Mähroboter bei rund 1.000 Euro.

Flächenleistung: bis 1.000 Quadratmeter
Preis: ca. 1.000 Euro
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10. L250i Elite S+ von Ambrogio

L250i Elite S+ von Ambrogio
Mähroboter mit bis zu 5.000 Quadratmeter Flächenleistung: L250i Elite S+ von Ambrogio.

Dieser Roboter ist nicht nur Ferrarirot, er ist der Ferrari unter den Mährobotern: Der L250i Elite S+ von Ambrogio mäht bis zu 5.000 Quadratmeter in der Woche – das reicht fast für einen ganzen Fußballplatz.

Er legt sich selbst eine Arbeitskarte des Rasens an und misst die Luftfeuchtigkeit, um den perfekten Zeitpunkt für die Mahd zu finden. Er mäht leise und, ein großes Plus: Er mäht auch am Berg.

Nachteil: Der Roboter ist laut Hersteller zu kompliziert für Selbermacher. Hier muss ein professioneller Service für die Installation dazu gebucht werden.

Und den Preis für den Ferrari-Roboter gibt es nur auf Anfrage – er ist für knapp 3.000 Euro zu haben. Ferrari eben.

Flächenleistung: bis 5.000 Quadratmeter
Preis: ca. 3.000 Euro
Mehr Infos zum L250i Elite S+ von Ambrogio

Den optimalen Mähroboter finden

Weil die Nachfrage nach Mährobotern von Jahr zu Jahr steigt, nehmen sich Testportale wie Stiftung Warentest des Themas an. Wohnglück berichtet regelmäßig über Mähroboter-Testsieger oder gibt auch Hinweise zu aktuellen Studien oder Warnungen (zum Beispiel der Gefahr, die für Kleinkinder von Mährobotern ausgeht). Und manchmal verlosen wir auch neue Modelle.

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